Es scheint so, als habe das ZDF eine besondere Neigung zu kirchlichen Minderheiten. Jedenfalls scheint es so. Hatte man doch die Nachrichtsendung des Oster- sonntags ausgerechnet mit einem Bild aus der Berliner Kirche St. Afra einleitet - einer der ganz wenigen Kirchen Deutschlands, in der ausschließlich „vorkonziliar“ die Liturgie gefeiert wird. Der Altarraum durch eine Kommunionbank als heiliger Bezirk hervorgehoben ist, Zelebration zum liturgischen Osten gewandt - so sieht katholisch für das ZDF wohl aus.
Hier feierlicher Einzug von Kardinal Ranjith in Colombo. Etwa 6.3 % der 20 Millionen Einwohner von Sri Lanka sind katholisch. Sri Lanka gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Erzbischof Ranjith spricht fließend deutsch und hatte als Kaplan regelmäßig Urlaubsvertretungen in Deutschland übernommen. 2008 weihte er acht Diakone in Wigratzbad in der Außerordentlichen Form des Römischen Ritus und zelebrierte ein Pontifikalamt zu Mariä Himmelfahrt im Wallfahrtsort Maria Vesperbild. Am 16. Juni 2009 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum Erzbischof von Colombo. Im feierlichen Konsistorium vom 20. November 2010 nahm ihn Papst Benedikt XVI. als Kardinalpriester in das Kardinalskollegium auf. Vom 1. Oktober 2001 bis Mai 2004 war Kurienbischof in der Kongregation für die Evangelisierung der Völker. bestellt. Am 29. April 2004 ernannte ihn Johannes Paul II. zum Titularerzbischof von Umbriatico und setzte ihn als Apostolischen Nuntius in Indonesien und Osttimor ins Amt. Papst Benedikt XVI. berief ihn am 10. Dezember 2005 als Sekretär der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung an die römische Kurie zurück. Erzbischof Ranjith kritisiert die Praxis der Handkommunion, mit der „eine zunehmende Schwächung einer ehrfürchtigen Haltung gegenüber dem Allerheiligsten“ einhergegangen sei.
... schrieb am 02.03.2013: "Die Kleiderordnung der katholischen Kirche folgt jahrhundertealten Regelungen: Die Farbe Weiß ist zum Beispiel allein dem Papst vorbehalten."
Pius V. (Papst 1566-1572): Auf ihn geht die Sitte zurück, dass der Papst bis heute eine weiße Soutane trägt; nach seiner Wahl zum Papst blieb Pius V beim weißen Habit der Dominikaner, spätere Päpste folgten seinem Beispiel und kleideten sich in Weiß.
... schrieb am 04.10.2011: "Warum rot? Einen handfesten Grund dafür gibt es nicht. Die rote Farbe, so Stefanelli in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“, soll an die Kreuzigung und das Blut Christi erinnern. Vielleicht aber ist es auch nur eine Tradition aus der höfischen Mode der Renaissance, die sich in der katholischen Kirche erhalten hat."
Purpur war die Farbe der Cäsaren und Kaiser. Diese Stelle des obersten Weltenherrschers und Stellvertreter Gottes auf Erden beanspruchten die Päpste für sich. Die Farbe „rot“ wurde von den Päpsten der Renaissance „wiedergeboren“. Insbesondere die roten Schuhe waren das Zeichen der römischen Kaiser in Konstantinopel als „Oberster Priester“. In dieser Tradition sahen sich die Päpste der Renaissance.
"Ich bringe mich selbst dar und übereigne mich der Kirche von Prémontré. Ich verspreche Bekehrung meines Lebens und Leben in Gemeinschaft, vor allem in Armut, gottgeweihter Ehelosigkeit und Gehorsam, getreu dem Evangelium Christi, nach Weisung und Art der Apostel und nach der Regel des heiligen Augustinus." Mit diesen oder ähnlichen Worten, die noch bis heute als Professformel des Prämonstratenser-Ordens in Gebrauch sind, legte der heilige Norbert von Xanten zusammen mit seinen etwa 40 Gefährten am Weihnachtsfest des Jahres 1121 im unwirtlichen und abgelegenen Tal von Prémontré in Nordfrankreich, nahe der Stadt Laon, ein feierliches Versprechen vor Gott ab, und dieses Ereignis gilt als Geburtsstunde der Prämonstratenser, deren offizielle Ordensdevise seit dem Generalkapitel von 1914 lautet, "zu jeden guten Werk bereit" zu sein.
... schrieb am 20.03.2013: "Das Pallium ist eine Art Wollschal, der dem Papst auf die Schulter gelegt wird und an den guten Hirten erinnert, der das verlorene Lamm auf seinen Schultern trägt."
Bis ins 3. Jahrhundert war das Pallium Teil der Bekleidung hoher römischer Beamter. Nach der Anerkennung des Christentums als Staatsreligion im Jahr 380 wurde es auch an hohe Geistliche verliehen.
Seit dem Hochfest Peter und Paul 2008 trug Papst Benedikt XVI. ein neues Pallium, das nicht nach der Form seines Vorgängers sowie der Pallien der Erzbischöfe beschaffen war. Es sieht dem flach anliegenden Pallium aus der Zeit der Tridentinischen Reform (16./17. Jahrhundert) ähnlich. Dieser Schritt erfolgte aus Gründen deutlich sichtbarer Kontinuität sowie wegen der unbequemen Trageweise der „Zwischenform“, so der päpstliche Zeremonienmeister Guido Marini in einem Interview. Das Pallium des Papstes ist größer und breiter als die der Erzbischöfe und mit sechs roten statt schwarzen Kreuzen bestickt. Mittlerweile wurde auch das Papstmosaik Benedikts XVI. in Sankt Paul vor den Mauern entsprechend geändert. (Quelle: WIKIPEDIA)
... oder war das gemeint?
Raymond Leo Kardinal Burke (* 30. Juni 1948 in Richland Center, Wisconsin) ist ehemaliger Erzbischof von St. Louis und ein Kurienkardinal der römisch-katholischen Kirche.
Präfekt der Apostolische Signatur und Kardinal
Am 27. Juni 2008 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum Präfekten der Apostolischen Signatur. Damit war er der erste Nicht-Europäer, der einem Tribunal der Kurie vorstand. Weiterhin wurde er zum 10. US-Amerikaner, der in der römischen Kurie diente.
Im feierlichen Konsistorium vom 20. November 2010 nahm ihn Benedikt XVI. als Kardinaldiakon mit der Titeldiakonie Sant’Agata dei Goti in das Kardinalskollegium auf.